Monatsmeldung April 2024

Glücklich und gesund:
Leckeres aus dem eigenen Garten!

 
 

Hoch oben über den Dächern der Stadt, im Innenhof gemeinsam mit den 
Nachbar*innen, auf dem Balkon im kleinen Anlehngewächshaus oder ganz klassisch 
im eigenen Garten – der Wunsch nach selbst angebautem Obst und Gemüse lässt 
sich fast überall erfüllen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Begeisterung für 
einen größeren Nutzgarten oder eine kleinere Naschecke ist seit Jahren hoch. Dabei 
geht es zumeist gar nicht um die vollständige Selbstversorgung, sondern vor allem 
um das (gemeinsame) Tun im Freien und das Erfolgserlebnis, wenn sich die ersten 
Salatblätter, Tomaten oder Himbeeren zeigen. 

Im Garten aktiv zu sein, ist gesund und macht glücklich. Zugleich trainiert das Säen, 
Jäten, Gießen, Düngen verschiedene Muskeln und hält uns fast wie nebenbei 
körperlich und geistig fit. Studien haben zudem ergeben, dass sich eine grüne, 
lebendige Umgebung messbar positiv auf uns Menschen auswirkt. Der Blutdruck und 
das Stresslevel sinken, die Naturgeräusche beruhigen. “Beim Gärtnern kommen alle 
Sinne zum Einsatz“, betont Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, 
Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). „Wir lauschen dem Rascheln der Blätter, 
genießen den Duft der Gewürzkräuter, graben mit den Händen in der Erde, naschen 
genüsslich die ersten Früchte – ein Erlebnis für den ganzen Körper. Herrlich!“

Was darf es sein?

Damit das Gärtnern aber auch tatsächlich mit einem guten Ertrag belohnt wird und 
der Nutzgartenbereich sich auch optisch schön in die Gestaltung des Grundstückes 
einfügt, raten Landschaftsgärtner*innen, sich schon im Vorfeld einige Gedanken zu 
machen. Wer wird dort später aktiv sein, was braucht es an ganz praktischen Dingen, 
damit das Tun auch Spaß macht, wo herrschen gute Lichtverhältnisse und was 
wünscht man sich für den Speiseplan? 

„Kartoffeln und Kohl verlangen beispielsweise relativ viel Platz, hier sollte schon ein 
größeres Areal für den Nutzpflanzenanbau zur Verfügung stehen“, so Dr. Michael 
Henze. „Tomaten, Paprika oder Auberginen brauchen es vor allem warm und hell. 
Hier ist ein Gewächshaus eine schöne Idee. Das hat darüber hinaus den Vorteil, 
dass sich damit die Saison verlängert und der Nutzgarten – geschützt vor Wind und 
Wetter – ertragreicher zu bewirtschaften ist.“

Zwar denkt man beim Thema Gewächshaus häufig vor allem an große Modelle, 
tatsächlich gibt es aber auch kleinere Varianten mit einer Grundfläche von gerade 
einmal 3,5 Quadratmetern. So können sich auch Besitzer*innen schmaler 
Reihenhausgärten diesen Traum erfüllen. Die Profis für Garten und Landschaft 
empfehlen aber, von Anfang an auf hochwertige, sturmsichere Gewächshäuser zu 
setzen. Diese halten jahrzehntelang und bieten viele 
Individualisierungsmöglichkeiten, wie einen extra hohen First oder integrierte 
Pflanztische. „Häufig werden Gewächshäuser im hinteren Gartenbereich positioniert 
und dort fast schon versteckt. Dabei können gerade die wertigen Modelle wunderbar 
in das Gesamtbild integriert und zu Hinguckern im Garten werden“, hebt Dr. Michael 
Henze vom BGL hervor. „Gibt man dem Gewächshaus einen exponierteren Platz 
nahe dem Haus, ist der Nutzen häufig schon allein durch die schnellere 
Erreichbarkeit höher. Auch für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, bietet 
sich ein Standort nahe der Terrassentür an.“ 

Hochbeete machen im Garten ebenfalls viel her und sind gerade auch für 
Hobbygärtner*innen zu empfehlen, die eine rückenschonende Lösung suchen. Es 
gibt sie in einer beeindruckenden Vielfalt an Größen, Formen und Materialien. Von 
Holz über Beton bis hin zu Metall ist alles erhältlich. Frühbeetaufsätze ermöglichen 
ein geschütztes Gärtnern schon zeitig im Jahr. Möchte man vornehmlich 
Gewürzpflanzen zum Kochen ernten, kann auch eine Kräuterspirale angelegt 
werden. 

Praktisch mitgedacht!

„Ob ein großes Gemüsebeet, ein Gewächshaus oder Hochbeete – für ein 
harmonisches Gesamtbild und einen hohen praktischen Nutzen ist es sinnvoll, die 
Wegführung entsprechend anzupassen. Auch Wasseranschlüsse, Licht und Strom 
sollten früh in die Planung mit einbezogen werden“, weiß Dr. Michael Henze vom 
BGL. „Befindet sich die Nutzgartenfläche weiter hinten im Garten, ist auch ein 
Schuppen ratsam, um dort Werkzeuge, Gießkannen und Dünger unterzubringen.“ 
Reicht der Platz nicht aus, ist ein kleinerer Geräteschrank oder eine Box ideal. Diese 
können mit hohen Zierpflanzen, wie Gräsern und Stauden, oder auch 
Beerensträuchern, wie Johannisbeeren, gut kaschiert oder hinter niedrigen Hecken 
versteckt werden. Gleiches gilt für eine Regentonne oder einen Komposthaufen. 
Beides ist praktisch und fast unabdingbar in einem Nutzgartenareal, aber nicht immer 
sehr schmückend. Hier kann im Gespräch mit den Expert*innen für Garten und 
Landschaft eine attraktive, individuelle Lösung gefunden werden, wie sich praktische 
und ästhetische Wünsche auf dem eigenen Grundstück kombinieren lassen.