Monatsmeldung September 2023

Biodiversität

im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau

Kontinuierlich geht ein Teil unseres Naturerbes unwiderruflich verloren. Der ungebremste Verlust der Biodiversität und der Klimawandel – die sich gegenseitig beeinflussen – zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Eine wirksame Ursachenbekämpfung der Biodiversitätskrise und damit auch ein Entgegenwirken der Klimaerwärmung erfordern tiefgreifende Änderungen und rasches Handeln von allen Beteiligten und insbesondere von der Politik mutige Entscheidungen.

Auch der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau kann einen eigenen Beitrag leisten. Biodiversitätsschutz bewirkt zugleich auch Klimaschutz und Klimaschutz ist zugleich auch ein wichtiger Teil des Biodiversitätsschutzes.

Die Weiterentwicklung Grüner Infrastrukturen wirkt dieser Verarmung verschiedenster Lebensräume, Pflanzen und Tiere entgegen. Für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau bedeutet die Hinwendung zu mehr biologischer Vielfalt Herausforderungen und Chancen gleichermaßen.

 

Förderung der Biodiversität

Mit dem Verlust der biologischen Vielfalt gehen wichtige Ökosystemleistungen verloren. Denn die Artenvielfalt beeinflusst und reguliert fundamentale Prozesse wie die Bodenbildung, Klima, Wasser-, Gas- und Nährstoffkreisläufe und ist unerlässlich zur Sicherstellung der Lebensgrundlagen aller Lebewesen. Konkret zählen dazu die Bestäubung von Pflanzen durch Wildbienen und andere Insekten, der Hochwasserschutz durch Auenwälder, oder auch die natürliche Lebensqualität.
Die Hauptursachen für den Biodiversitätsverlust sind weitestgehend bekannt: Einengung von Lebensräumen, eine strukturarme, ausgeräumte Landschaft, Überdüngung der Böden und der fortschreitende Klimawandel.

Ein Potential zur Förderung der Biodiversität liegt in der Anpassung der Gartengestaltung, in den städtischen Gebieten und den Gewerbe- und Industriezonen.

Wir nehmen unsere Verantwortung als Landschaftsgärtnerinnen und  Landschaftsgärtner ernst!

Neue Chancen und Möglichkeiten ergeben sich für den Garten- und Landschaftsbau aus einem deutlichen Trend, denn immer mehr Auftraggeberinnen und Auftraggeber wünschen sich eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung, die reich an Lebensräumen und Erlebnissen ist. Dieser Trend erfordert zugleich die Grünflächenplanung insgesamt und damit auch die Arbeitsfelder des GaLaBaus neu zu definieren: Von konventionellen Lösungen hin zu artenreichen und lebendigen Lebensräumen, die dann auch die Wertschätzung erfahren, die sie verdienen.
Davon zeugt nicht nur die wachsende Zahl der Kommunen, die entsprechende Festsetzungen in ihre Bebauungspläne aufnehmen. Immer mehr Kommunen legen Biodiversitätsstrategien auf, die Bundesregierung hat mit ihrem „Masterplan Stadtnatur“ ein Zeichen gesetzt und auch die neue EU-Komission hat sich die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben.


 

 

Maßnahmenpakete und Aktionspläne

Auf allen Ebenen werden Maßnahmenpakete und Aktionspläne gefasst, um dem weltweiten Artensterben effektiv begegnen zu können. An die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen angepasst, bedeutet dies, dass Biodiversität auch im städtischen Umfeld verortet werden muss.

Der „Masterplan Stadtnatur“ der Bundesregierung gibt vor: „Die Menschen sollen vor ihrer Haustür die Schönheit und Leistungsfähigkeit unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt erfahren und genießen können. Unsere Städte sollen lebendiger werden. ... Zentral für den neuen Förderschwerpunkt ist zudem, die Akteure vor Ort zu vernetzen und Stadtnatur zu vermitteln. Bei den Programmen der Gesundheits- und Präventionspolitik ist das Handlungsfeld Stadtgrün umfassend zu berücksichtigen….“
Als Landschaftsgärtner können wir einen echten Beitrag dazu leisten, unsere Städte und Dörfer zu vielfältigen artenreichen Lebenswelten auszubauen und damit auch dem Klimawandel entgegen zu wirken. 

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